Schweißfüße:

Wie sie entstehen und was Sie dagegen unternehmen können

Spätestens wenn man die Schuhe auszieht und auf dem Fußboden feuchte Abdrücke hinterlässt, wird das Problem offensichtlich: Fast ein Drittel der Deutschen klagt über das unangenehme Phänomen Schweißfuß. Der Extremfall, das übermäßige Schwitzen an den Füßen, nennt sich Hyperhidrois pedis und ist so selten wie schwerwiegend für Betroffene. Die Schwitzattacken können mitunter so heftig ausfallen, dass das Schuhwerk mehrmals am Tag gewechselt werden muss, weil der Schweiß alles durchnässt hat. Am schlimmsten wird es jedoch, wenn der typisch ranzige Fußgeruch dazukommt, doch der kommt nicht durch den Schweiß zustande. Wie Schweißfüße und der unangenehme Geruch entstehen, was dagegen hilft und worauf man bei der Schuh- und Sockenwahl achten soll, erklären wir Ihnen hier.

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Inhalt

Wie entstehen Schweißfüße?

Im Fuß, vor allem in der Fußsohle, stecken bis zu vier Millionen Schweißdrüsen. Ähnlich viele gibt es nur unter den Achseln oder an den Händen. Schwitzen ist völlig natürlich, jeder Mensch macht es, ohne großartig Einfluss darauf zu haben. Vor allem im Sommer ist das Phänomen „Schweißfuß“ stark verbreitet, da Wärme den größten Einfluss bei der Entstehung hat. Schweißnass wird es dann, wenn der Fuß nicht atmen kann, weil er nicht oft genug an die frische Luft kommt. Bei zwei bis drei Prozent der Bevölkerung liegt Hyperhidrose vor. Die hat wahrscheinlich genetische Ursachen oder ist in manchen Fällen eine Begleiterscheinung einer anderen Krankheit.

Woher kommt der Geruch?

Viele Menschen denken immer noch, dass der unangenehme Körpergeruch durch Schwitzen kommt. Doch Schweiß an sich ist geruchsneutral. Die unangenehmen bis ranzigen Gerüche entstehen beim Kontakt mit Bakterien. Ist das Schuhwerk unsauber, die Socken zu dick und somit die Haut am Fuß ständiger Feuchtigkeit ausgesetzt, können sich winzige Risse in der Haut und zwischen den Zehen bilden, die eine hervorragende Angriffsfläche für Bakterien oder Krankheiten wie Fußpilz bilden. Am schlimmsten ist es im Sommer, wenn sich die Hitze im Schuh staut und wegen mangelnder Luftzufuhr die Innenfläche nassgeschwitzt ist, herrschen für Bakterien perfekte Bedingungen.

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Wie kann man Schweißfüße behandeln?

Die betroffenen Stellen brauchen besonders intensive Pflege. Dafür gibt es eine große Bandbreite diverser kosmetischer und medizinischer Hilfsmittel. Erste Wahl sind sogenannte Antitranspirant-Produkte. Sie pflegen die Fußhaut und hemmen die Schweißproduktion. Solche Cremes, Sprays und Puder enthalten Aluminiumchlorid, welches die Drüsen verstopft und damit die Schweißproduktion hemmt. Die HIDROSIS CONTROL Creme von DUCRAY wurde speziell für Füße und Hände entwickelt und enthält neben Aluminiumsalzen auch Zink. Zusätzlich wirkt sie antibakteriell und bekämpft damit gleichzeitig den nervigen Schweißgeruch am Fuß, der bei Hyperhidrose auftreten kann.

Welche Hausmittel gibt es gegen Schweißfüße?

Neben diversen Cremes und anderen medizinischen Kosmetikprodukten gibt es eine Reihe an pflanzlichen Hausmitteln, die das vegetative Nervensystem beruhigen und damit die Schweißproduktion beeinflussen können. Salbei hat ähnlich wie grüner Tee ein direkten Einfluss auf die Schweißdrüsen und kann den Fluss hemmen, da sich die Poren zusammenziehen. Antibakteriell wirkt unter anderem Lavendelöl, Essig, schwarzer Tee sowie Kamille und Brennessel. Bakterien bevorzugen ein saures Milieu. Demnach bietet sich ein Hilfsmittel wie Natron an, welches den pH-Wert mehr zum basischen bringt. Perfekt bietet sich eine Kombination diverser Mittel als Zugabe für ein Fußbad an, da dies einfach und bequem daheim gemacht werden kann und für unmittelbare Linderung sorgt. Fußbäder helfen vielerlei: Sie vernichten Bakterien, verleihen eine gewisse Duftnote, außerdem steigern die freigesetzten ätherischen Öle das allgemeine Wohlbefinden.

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Welche Schuhe und Socken helfen gegen schwitzige Füße?

Vor allem bei hohen Temperaturen gilt: Augen auf bei der Schuhwahl! Schuhe dürfen nicht zu eng anliegen, sonst hat der Fuß kein Platz zum atmen und schwitzt mehr als sonst. Wenn sich zu viel Schweiß im Schuh sammelt, steigt die Anfälligkeit für Fußpilz rapide an. Vor allem im Sommer bieten sich daher offene Schuhe wie Sandalen an. So kann die Flüssigkeit besser verdunsten und die Füße durchatmen. Wenn die Schuhe trotzdem geschlossen sein sollen, achten Sie darauf, dass sie atmungsaktiv sind. Das trifft auf viele Turnschuhe zu. Für edlere Anlässe bieten sich Schuhe aus Leder an, denn die sind atmungsaktiv, dehnfähig und wärmeisolierend. Wenn Sie Ihre Schuhe regelmäßig auslüften und wöchentlich mit Fußspray desinfizieren, haben Bakterien kaum Chancen. Wie für Schuhe gilt auch bei Socken: Mit plastischen oder synthetischen Materialien sind Schweißfüße fast schon vorprogrammiert. Denn diese Stoffe sind meistens nicht atmungsaktiv, die Luft kann also nicht ausreichend zirkulieren. Das fördert Schwitzen und Gesuchsbildung. Bei Socken sind die Folgen nicht so krass spürbar, dennoch sollten sie bei Strümpfen auf natürlich verarbeitete Rohstoffe wie Baumwolle zurückgreifen, da so selbst bei einem geschlossenen Schuh mehr Luft an die Füße kommt.

Schweißfüße: Fußbäder und richtige Schuhe können aus der Misere helfen

Wer unter Schweißfüßen leidet, hat es vor allem im Sommer schwer. Dann kommt es besonders darauf an, die leidenden Füße intensiv zu pflegen. Neben einer Vielzahl von medizinischen Kosmetikprodukten wie Cremes, Sprays oder Puder gibt es auch eine Reihe an pflanzlichen Mitteln. Damit bietet sich ein Fußbad mit einer antibakteriellen Mischung aus natürlichen Inhaltsstoffen und ätherischen Ölen am besten an. Wichtig ist auch die Wahl des richtigen Schuhwerks – offene Schuhe geben dem Fuß mehr Raum zum atmen, Socken aus atmungsaktiver Baumwolle verhindern, das die Füße irgendwann schweißnass werden. Beherzigen Sie diese Tipps, bekommen Sie ihre Schweißfüße besser in den Griff und sind besser auf schwitzige Situationen vorbereitet. Sollten Sie auch an anderen Stellen über krankhaftes übermäßige Schwitzen klagen, finden Sie hier weiterführende Informationen zum Thema.

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