Kontaktekzem durch Medikamente und topische Behandlungen (antiseptische, entzündungshemmende Creme, Pflaster, etc.)
Ein topisches Medikament wird direkt auf die Haut aufgetragen und hat eine lokale und/oder systemische Wirkung. Wussten Sie, dass Medikamente und topische Pflegeprodukte im Allgemeinen zu den allergischen Reaktionen führen können?
Um welche Medikamente und Pflegeprodukte handelt es sich?
Das Kontaktekzem ist eine Nebenwirkung, die sehr häufig in Beipackzetteln und Gebrauchsanweisungen aufgeführt ist. Ursache sind bestimmte Wirk- und Hilfsstoffe wie Konservierungsmittel, aber auch einige lindernde oder heilende Substanzen wie Perubalsam. Es gibt viele Medikamente und topische Behandlungen, die ein allergisches Ekzem auslösen können:
Medikamente in Form von Cremes oder Salben können dort, wo sie aufgetragen werden, ein Kontaktekzem verursachen. Topische Medikamente auf Basis von nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAIDs), Antihistaminika, Antiseptika oder Lokalanästhetika können Ekzeme auslösen;
Medikamente in Pflasterform können aufgrund des enthaltenen Klebstoffs Kontaktallergien auslösen;
Die Behandlung von Wunden führt manchmal zu Symptomen, aufgrund einer Allergie gegen Antiseptika oder einer Allergie gegen die verwendeten Verbände. Bitte beachten Sie, dass es sich in manchen Fällen nicht um ein Kontaktekzem, sondern eher um ein irritatives Ekzem handelt. Antiseptika sind oft reizend, damit sie ihre Aufgabe gegen Mikroben erfüllen können. Sie müssen vorsichtig gehandhabt, ggf. verdünnt und auf eine Kompresse gelegt werden, bevor sie auf die Haut aufgetragen werden.
Auch medizinische Geräte können eine Quelle für Kontaktekzeme und Dermatitis sein. Dies ist z. B. bei einigen medizinischen Kompressionsstrümpfen der Fall, weil sie einen selbstklebenden Streifen mit Klebstoff enthalten.
Was sollten Sie bei Kontaktdermatitis aufgrund von topischen Medikamenten und Produkten tun?
Im Falle eines Kontaktekzems nach der Anwendung eines Medikaments oder einer topischen Pflege ist es am besten, die Anwendung des betreffenden Produkts in Absprache mit Ihrem Arzt oder der Krankenschwester schnell zu beenden, um die Situation nicht zu verschlimmern. Wenn Sie mit denselben medizinischen Fachkräften darüber sprechen, können Sie nach einer alternativen Lösung suchen. Im Falle einer Allergie gegen Verbände oder Pflaster ist es ratsam, die Marke zu wechseln, da die Bestandteile von einer Marke zur anderen variieren können. In einigen Fällen sind Allergietests erforderlich, um festzustellen, welche Substanz für die Symptome verantwortlich ist, und Sie können dann die Anwendung danach einstellen.
Kontaktekzem durch Haushaltsprodukte und Reinigungsmittel (Waschmittel, Bleichmittel, Farbentferner, etc.)
Reinigungsmittel gehören zu unserem täglichen Leben, zu Hause und/oder am Arbeitsplatz. Ein Kontaktekzem durch Reinigungsmittel betrifft vor allem die Hände und äußert sich in Form von Plaques, Rötungen und Juckreiz.
Welche Reinigungsprodukte sind betroffen?
Der Umgang mit Reinigungsprodukten wie Bleichmittel, Waschmittel, Wachse, Geschirrspülmittel usw. kann eine Quelle für Kontaktekzeme und Dermatitis sein. Verwechseln Sie nicht Allergie und Reizung Bevor man von einer Bleichmittelallergie, Waschmittelallergie oder allgemeiner von einer Chemikalienallergie spricht, ist es wichtig zu wissen, dass Reinigungsmittel von Natur aus reizend sind. Sie sind manchmal die Ursache für ein Aufflackern eines Kontaktekzems, aber es ist teilweise schwierig, den Unterschied zwischen einer irritativen Dermatitis und einer echten Kontaktallergie zu erkennen. Irritative Dermatitis ist eine Entzündung der Haut, die bei einer Person, ob allergisch oder nicht, nach Kontakt mit einer reizenden Substanz auftritt, ohne dass das Immunsystem beteiligt ist.
Was sollten Sie bei einem Kontaktekzem durch Reinigungsmittel tun?
In einem ersten Schritt ist es wichtig, das Aufflammen des Kontaktekzems zu lindern, wenn es auftritt. Als erstes sollte eine Kortisoncreme auf die Plaques aufgetragen werden, am besten abends mit einem Handschuh, damit das Medikament über Nacht einwirken kann. Das Auftragen einer beruhigenden Reparaturcreme auf die Läsionen oder über das topische Kortikosteroid erhöht die Wirksamkeit des topischen Kortikosteroids. Der nächste Schritt besteht darin, Reinigungsprodukte zu identifizieren, die Quellen für allergische Ekzeme oder irritative Dermatitis sind, um sie anschließend so weit wie möglich zu vermeiden.
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