Was sind die Ursachen für die Kinder Schuppenflechte?
Wie erkenne ich Schuppenflechte bei Kindern, Säuglingen und Jugendlichen?


Da Psoriasis in erster Linie eine Erkrankung der Haut ist, fällt den meisten Eltern zunächst erstmal nur auf, dass die Haut des Kindes oder Babys an einer Stelle anders aussieht als sonst. Während die Psoriasis im Säuglingsalter vor allem im Windelbereich entsteht und als „Windelpsoriasis” oder „Windeldermatitis” bekannt ist, treten bei jüngeren Kindern oft erstmal nur kleinere Flecken im Gesicht und an den Beugeseiten der Gelenke auf. Ergibt sich dann der Gedanke an eine Hautkrankheit, denken viele an optisch ähnliche Erkrankungen wie Neurodermitis, die statistisch gesehen auch viel häufiger bei unter 18-Jährigen auftritt. Damit die Psoriasis aber auch als solche erkannt wird, ist es sinnvoll die klassischen Erscheinungsmerkmale der Schuppenflechte zu kennen.
Typische Symptome der gewöhnlichen Schuppenflechte:
-
kräftig rote Fleckenbildung
-
silbrig-schuppige Haut (Plaques)
-
entzündete Körperstellen
-
sehr starker Juckreiz der betroffenen Stellen
-
scharfe Abgrenzung einzelner Regionen
Typische Regionen für diesen sogenannten Psoriasis-Plaque sind Arme und Beine, insbesondere Ellenbogen und Knie sowie die behaarte Kopfhaut, teilweise auch Gesicht, Rücken, Brust und Gesäß. Bei älteren Kindern tritt die Schuppenflechte auch häufig hinter dem Ohr, an den äußeren Gehörgängen oder im Nabelbereich auf. Immer wieder fällt auf, dass sich die roten Flecken an beiden Körperhälften gleichzeitig ausbilden. Das wird durch die Tatsache erklärt, dass es sich bei der Schuppenflechte um eine systemische Erkrankung handelt, die den gesamten Organismus betreffen kann. Das heißt, dass nicht nur die Haut deutliche Merkmale der Psoriasis zeigt, sondern beispielsweise auch innere Organe oder die Fingernägel.
Wie entsteht die Schuppenflechte bei Kindern?
Was hilft gegen Psoriasis bei Kindern?


Im Unterschied zur Therapie von Erwachsenen mit Psoriasis gibt es für Kinder und Jugendliche keine klaren Behandlungsrichtlinien. Für etliche Therapeutika fehlt die entsprechende Zulassung für jüngere Generationen. Üblicherweise orientiert sich der behandelnde Hautarzt deshalb am Schweregrad der Erkrankung und wird ein individuelles Behandlungskonzept festlegen.
Klassischerweise wird mit einer lokalen Behandlung von außen begonnen, die auf spezielle Cremes, Salben und Lotionen etwa mit Harnstoff (Urea) oder Salicylsäure zurückgreift. Diese Emulsionen werden täglich auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen und sorgen für eine Linderung der Symptome.
Bringen die verschriebenen Salben keinen Erfolg oder handelt es sich bereits um ältere Kinder und Jugendliche, ist der nächste Schritt die orale Behandlung von innen mit wirksamen Psoriasis-Medikamenten. Hier hängt es stark vom individuellen Krankheitsbild ab, was genau hilft. Sprechen Sie mögliche Therapien für die Schuppenflechte Ihres Kindes stets mit Ihrem Hautarzt ab.
Wie halte ich mein Kind vom Kratzen ab?
Schöne Kindheit trotz Schuppenflechte

