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Was ist ein Haar?

Unsere Experten beantworten die am häufigsten von Ihnen gestellten Fragen.

Das Haar bzw. der Haarschaft wird an seiner Wurzel in der Epidermis gebildet, dem sogenannten Talgdrüsenfollikel. Das Haar besteht hauptsächlich aus einem bestimmten Protein mit der Bezeichnung Keratin sowie aus Talgdrüsen, die für den Schutz des Haars sorgen. Es enthält außerdem Melanin, das Pigment, das für die natürliche Farbe der Haare verantwortlich ist.

Der Haarschaft hat drei Teile: die Kutikula, den Kortex und die Medulla.

  1. Die Kutikula ist die Außenschicht des Haarschafts. Sie besteht aus Schuppen – dünnen Keratinplatten, die wie Dachziegel übereinander geschichtet sind. Sie bietet undurchlässigem Schutz.
  2. Der Kortex macht 90% des Gewichts des Haarschafts aus. Er besteht aus Keratin, das so organisiert ist, dass dem Haar Stärke und Elastizität verliehen wird. Der Kortex enthält ebenfalls Melanin, das für die Farbe der Haare verantwortlich ist.
  3. Die Medulla ist ein enges Rohr in der Mitte des Haarschafts. In sehr dünnen Haaren ist sie manchmal nicht vorhanden.

Wir haben im Durchschnitt 200 bis 300 Haare pro Quadratzentimeter Kopfhaut, was insgesamt etwa 100.000 Haare ergibt. Pro Tag verlieren wir auf natürliche Weise zwischen 50 und 100 Haare. Die Haare entwickeln sich in Stadien, die zusammen ihren Wachstumszyklus darstellen. Jedes Talgdrüsenfollikel geht im Laufe seines Lebenszyklus im Durchschnitt durch 25 Haarzyklen. Während eines 3-phasigen Zyklus wachsen die Haare, degenerieren und fallen aus:

  1. Anagenphase = Wachstumsphase, die 3 bis 6 Jahre dauert. Gut 85 % der Haare befindet sich jeweils in dieser Phase.
  2. Katagenphase = Übergangsphase (Regression der Haare), die 2 bis 3 Wochen dauert und 1 % der Haare betrifft.
  3. Telogenphase = Ausfallphase, die 2 bis 3 Monate dauert und 14 % der Haare betrifft.
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