Hinterlässt Akne Narben, sind diese Hautveränderungen meist dauerhaft. Während Pickelmale lediglich auf eine Hautfärbung zurückgehen, ist Narbengewebe in der Regel irreversibel geschädigt. Daher ist es so wichtig, die chronische Hauterkrankung Akne in mittelschweren bis schweren Fällen frühzeitig zu behandeln, um das Entzündungsgeschehen in der Haut einzudämmen. Auch die richtige Kosmetik kann dazu beitragen, dass sich der Hautzustand im frühen Stadium nicht weiter verschlechtert. Denn betreffen Aknenarben Gesicht oder andere sichtbare Bereiche, leiden Betroffene oft auch psychisch. Hier erfahren Sie, welche Pflege Sie bei Ihrem Ziel eines klareren Hautbilds unterstützen kann.
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Wenn Akne Narben nach sich zieht, gibt es dafür mehrere mögliche Ursachen. Eine schwere Form der Erkrankung erhöht das Risiko – denn mit ihr gehen stärkere Entzündungen einher. Doch auch die Manipulation der Mitesser oder Pickel kann die Entzündung verschlimmern bzw. tiefer dringen lassen. Ob sich bei Akne Narben bilden, hängt u.a. ab von:
Bei einem Akne-Pickel handelt es sich um eine Entzündung. Heilt sie ab, können deutlich sichtbare Narben bleiben. Diese Spuren entstehen, wenn die Basalzellschicht beschädigt wurde. Sie liegt zwischen Oberhaut und Lederhaut. Die Entzündung kann dann in tiefere Gewebsschichten vordringen. Daher steigt das Risiko für Aknenarben auch, wenn Sie eine Pustel versuchen auszudrücken. Heilt der Pickel infolgedessen ungleichmäßig ab, weist auch das Hautbild die typischen Unebenheiten auf.
Das Aussehen von Pickelnarben variiert je nach Stärke der Entzündungen. Sind Bakterien tief ins Gewebe vorgedrungen, zeigen sich eher vertiefte (atrophe) Akne-Narben. Andere sind erhaben (hypertrophe Akne-Narben), wenn sich während der Heilung zu viel Bindehautgewebe bildet. Mediziner teilen atrophe Narben in verschiedene Unterarten ein, die sich voneinander durch Form und Durchmesser abgrenzen lassen.
Wellenartige Narben (M-Form): Sie sind mit 4 bis 5 mm Durchmesser die größten Vertreter atropher Aknenarben, dafür aber flach.
Varioliforme Akne-Narben (U-Form): Sie können zwischen 1,5 bis 4 mm Durchmesser haben und dabei rund oder oval ausfallen.
Wurmstichartige Akne-Narbe (V-Form): Sie sind besonders tief und reichen in die Unterhaut oder unterwandige Lederhaut.
Pickelmale sind anders als Pickelnarben nicht erhaben oder atroph (rückgebildet): Die Pigmentveränderung ergibt sich durch die stärkere Durchblutung und Pigmentbildung während der Abheilungsphase. Mit der Zeit können Pickelmale daher wieder verblassen. Mit einem Korrekturstick in Rot oder Lila verschwindet der Farbunterschied optisch nahezu. Ein leichtes ölfreies Make-up, das nicht komedogen ist, die Poren also nicht verstopft, lässt das Gesicht ebenmäßiger erscheinen.
Tipp: Sonnenschutz ist eine wichtige Maßnahme gegen Pickelmale, da UV-Licht die Pigmentbildung anregt. Die DUCRAY MELASCREEN UV Leichte Creme LSF50+ UVA ist fettfrei und eignet sich optimal bei Akne.
Sorgen Sie dafür, dass Ihre Akne Ihrer Haut so wenig Schaden wie möglich zufügt. Dafür sollten Sie sich frühzeitig vorbeugende Maßnahmen ergreifen.
Wenn Sie gegen Aknenarben vorgehen mächten, berät Sie Ihr Dermatologe zu Ihren individuellen Möglichkeiten. Hier können Sie sich einen ersten Überblick über gängige Methoden der medizinischen Behandlung verschaffen.
Dermabrasion: Die erste Hautschicht erhabener Aknenarben wird abgeschliffen. Schonender ist die Microdermabrasion. Hypertrophe Narben lassen sich auch unterspritzen, um das Narbengewebe flacher aussehen zu lassen.
Unterspritzung: Atrophe Narben können mit Kollagen, Hyaluronsäure oder Eigenfettgewebe unterspritzt werden, um sie aufzufüllen.
Chemische Peelings: Sie erzeugen eine Wunde, die neue Haut entstehen lässt. Die schmerzhafte Prozedur erzielt eine glattere Haut, allerdings ist die Haut anschließend längere Zeit gerötet und sonnenempfindlich.
Laser-Behandlung: Bei einer Laser-Behandlung werden Wucherungen abgetragen oder die Haut durch eine mikrofeine Perforation dazu angeregt, neues glattes Gewebe zu bilden.
Chirurgische Methoden: Starke und großflächige Aknenarben können auch chirurgisch behandelt werden. Um das Narbengewebe zu entfernen, werden Schnitte gesetzt und die Haut wieder verbunden. Das Ergebnis ist daher nicht narbenfrei, doch es bleibt im besten Fall nur eine feine unauffällige Naht.
Es ist einfacher, Akne-Narben vorzubeugen als sie wieder zu entfernen. Um die Entzündungen in der Haut möglichst schnell einzudämmen, sollten Sie eine geeignete Pflegelinie wie KERACNYL von DUCRAY verwenden und sich für eine gezielte Behandlung an einen Dermatologen wenden. Sollten Sie Aknenarben davongetragen haben, gibt es erfolgsversprechende Methoden, sie zu mildern oder abzutragen.