Juckreiz an der Haut - Ursachen & Behandlung

Die Haut juckt und es ist keine Besserung in Sicht? Es kann etliche Ursachen für eine juckende Haut geben, aber auch viele Behandlungsmöglichkeiten...

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Inhalt

Juckreiz: Etliche Ursachen, viele Behandlungsmöglichkeiten

Jeder kennt Juckreiz, im Fachjargon Pruritus genannt. Er kann am ganzen Körper auftreten, gleichzeitig ist Jucken eines der häufigsten Symptome, mit der sich unsere Haut rumschlagen muss. Jeder kennt den Impuls, sich sofort kratzen zu wollen, auch wenn das oft alles schlimmer macht. Für das nervige Jucken gibt es etliche Ursachen, die meisten sind harmloser Natur – etwa ein Mückenstich. Meistens verschwindet der Reiz nach kurzer Zeit wieder und bedarf keiner ärztlichen Behandlung. Doch regelmäßiger, akuter oder gar chronischer Juckreiz ist es anders: Er kann ein Indikator für tiefergehende Krankheiten sein. Dann hilft ein Arzt bei der Ursachenforschung.

Wieso juckt meine Haut?

Meistens kommen sie aus dem Nichts: Juckreiz und der dringende Impuls, sich kratzen zu wollen. Dafür verantwortlich ist der Botenstoff Histamin: Er kommt in natürlicher Form millionenfach im Körper von Menschen und Tieren, aber auch Bakterien vor. Der chemische Stoff spielt bei allergischen Reaktionen genauso wie bei Juckreiz eine zentrale Rolle: Etwas gerät an die Haut, der aktivierte Botenstoff Histamin reizt die Nervenfasern in der Haut. Der Impuls wird ans Gehirn weitergeleitet, wo es als eine Art Hautpflege begriffen wird – schließlich können etwa durch Insektenstiche Fremdstoffe an die Haut gelangen, gegen die wir uns wehren sollen. Heraus kommt das Verlangen, sich an den jeweiligen Stellen zu kratzen. Juckreiz ist eine subjektive Sinneswahrnehmung, von außen kaum messbar oder gar erkennbar. Ein akuter oder chronischer Juckreiz ist gleichzeitig ein Warnsignal des Körpers: Hier steckt mehr dahinter!

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Juckreiz: Dutzende Ursachen für ein altbekanntes Leiden

So lästig der Juckreiz sein kann, so breitgefächert sind die Ursachen. Der häufigste Auslöser des Juckreizes ist trockene Haut. Die kann altersbedingt sein, aber auch falsche oder übermäßige Körperpflege kann die Haut austrocknen und den lästigen Juckreiz verursachen. Vor allem im Winter braucht unsere Haut intensive Pflege, da sie sich durch die Kälte langsamer regeneriert und nachfettet. Oftmals sind auch Insektenstiche oder ein Parasitenbefall durch Läuse oder Milben die Quelle des Juckens. Wer Kinder hat, ist vielleicht auch schon mit Flöhen in Kontakt gekommen. Aber auch allergische Reaktionen – verursacht durch Kleidung, Lebensmittel oder Zusatzstoffe in Kosmetika – bringen mitunter quälenden Juckreiz mit sich. Wer sich an den betroffenen Stellen kratzt, riskiert Hautirritationen. Diese Mikroverletzungen sind wiederum Einfallstor für diverse Schädlinge, Allergene oder toxische Stoffe und fördern Hauterkrankungen wie Kontaktekzeme. Für viele Betroffene entsteht ein Jucken-Kratzen-Teufelskreis, der den Alltag und die Lebensqualität einschränkt.

Wieso ist Juckreiz ein Begleitsymptom von Krankheiten?

Es geht schon im Kindesalter los: Infektionskrankheiten wie Windpocken und Masern bescheren den Betroffenen nicht nur Schwellungen und Rötungen am ganzen Körper, sondern auch starken Juckreiz. Pilze, Bakterien oder Viren können vor allem an den Händen Hautekzeme auslösen, wenn sie auf eine irritierte und geschwächte Haut treffen. Starker Juckreiz ist aber auch ein regelmäßiges Begleitsymptom von chronischen Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Schuppenflechte oder Krätze. Des Weiteren werden innere Krankheiten wie Diabetes, Krebs, diverse Leber- und Nierenleiden sowie systemische Erkrankungen oder Autoimmunkrankheiten häufig von Juckreiz begleitet. Juckreiz ist aber auch eine Folge eines gestörten Hormonhaushaltes, etwa in der Pubertät und insbesondere in der Schwangerschaft. Letztendlich kann das Jucken aber auch psychische Ursachen haben: Bedingt durch körperlichen oder seelischen Stress juckt die Haut ohne äußerliche Merkmale wie trockene Stellen, Rötungen oder Pusteln. Als Faustregel gilt: Dauert der Juckreiz länger als sechs Monate an, könnte er chronisch oder eine Begleiterscheinung einer nicht diagnostizierten inneren Krankheit sein.

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Wie kriegen Sie Ihren Juckreiz langfristig unter Kontrolle?

Wenn Sie unter akutem oder chronischem Juckreiz leiden, steht die Ursachenforschung an erster Stelle. Wo juckt es? Lösen eine Infektionskrankheit, Allergie, Ekzem, Schuppenflechte oder doch andere äußere Einflüsse den Juckreiz aus? Ist das Jucken lediglich das Ergebnis trockener Haut? Besonders aufschlussreich ist der Gang zum Arzt bzw. Dermatologen: Mit verschiedenen Tests geht er der Ursache auf den Grund und bestimmt die weitere Behandlung. Bei Bedarf werden entsprechende Medikamente verordnet – zum Beispiel Antibiotika (bei Infektionen), Antiallergika (bei allergischen Reaktionen) oder Kortison (etwa bei Neurodermitis). Unabhängig von der Diagnose gilt: Auf keinen Fall kratzen! Das kann die ohnehin schon geschwächte Haut zusätzlich verletzen und erhöht die Infektionsgefahr durch Bakterien, Pilze und Viren. Stattdessen können Sie betroffene Hautstellen sanft massieren, streicheln und abklopfen – oder sich an einer anderen Körperstelle kneifen, um mit dem Gegenreiz vom Juckreiz abzulenken. Ist der Juckreiz so akut, dass Sie es kaum noch aushalten, sorgen als Hausmittel feuchte Wickeln mit schwarzem Tee oder spezielle Medikamente aus der Apotheke für sofortige Linderung.

Trockene Haut muss – vor allem im kalten Winter – sorgfältig gepflegt und regelmäßig feucht gehalten werden, damit sie sich wieder von den winterlichen Strapazen erholen kann. Die Talgdrüsen zur Fettproduktion sind unterschiedlich stark am Körper vorhanden. Vor allem an den Beinen und Händen gibt es kaum Drüsen oder Fettpolster, sie trocknen daher schneller aus als andere Hautareale. Integrieren Sie für eine gesunde Haut rückfettende und feuchtigkeitsspendende Cremes, Salben und Lotionen in Ihre tägliche Pflegeroutine. Liegt eine Allergie zugrunde, sollten Sie entsprechende Substanzen meiden, die potenzielle Allergene enthalten. Überprüfen Sie die Inhaltsstoffe Ihrer Kleidung, liebsten Nahrungsmittel und sämtlicher Hygieneprodukte, die Sie auf Ihren Körper auftragen. Geduld ist zudem das oberste Gebot: Bis sich eine nachhaltige Veränderung bemerkbar macht, vergehen oft mehrere Wochen.

Fazit: Juckreiz-Ursachen im Keim ersticken

Jeder kennt Juckreiz, denn er ist ein ganz natürlicher Vorgang im Körper des Menschen. Äußere oder innere Auslöser bringen Botenstoffe wie Histamin dazu, die Nervenenden in der Haut zu reizen. Der Impuls gelangt ins Gehirn, als Reaktion kommt der Drang, sich zu kratzen. Das Tückische beim Juckreiz: Es gibt etliche Auslöser. Angefangen bei der Ursache Nummer eins – trockene Haut – können auch Insektenstiche, allergische Reaktionen, Parasitenbefall, Ekzeme, Hautkrankheiten, systemische Erkrankungen oder bestimmte Krebsarten Juckreiz auslösen. Psychische Ursachen wie körperlicher oder seelischer Stress sowie Hormonschwankungen sind ebenfalls möglich. Der Juckreiz geht meistens nach kurzer Zeit wieder weg, doch manchmal ist das Verlangen nach dem Kratzen so stark, dass es den Alltag und die Lebensqualität einschränkt. Gegen akuten Juckreiz – etwa bei einem Mücken- oder Bienenstich – gibt es diverse natürliche und medizinische Wirkstoffe sowie Hausmittel im Supermarkt um die Ecke. Doch einen chronischen Juckreiz, der schon mindestens sechs Monate anhält, sollten Sie nicht auf die leichte Schulter nehmen: Er kann ein Begleitsymptom schwerwiegenderer Erkrankungen sein. Innere Krankheiten wie Diabetes oder verschiedene Nieren- und Leberkrankheiten gehen oftmals mit Juckreiz in der Handinnenfläche oder an den Beinen einher. Daher ist es nie verkehrt, einen Arzt um Rat zu fragen, wenn der Kratzdrang mal wieder den Alltag bestimmt.

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