Der gemeinsame Nenner von Akne-Ursachen: Hormone
Welche Rolle spielen Bakterien als Pickel-Ursache?
Bildet sich überschüssiger Talg, sammelt dieser sich in den Poren. Akne-Betroffene leiden vielfach auch unter einer Verhornungsstörung der Haut: Der Talg kann nicht abfließen – es bilden sich Mitesser. Offene Mitesser erscheinen dunkel, weil das Sekret an der Luft oxidiert. Aus geschlossenen Mitessern können Pickel entstehen. Zugleich bildet die Fettschicht auf der Haut einen idealen Nährboden für Bakterien wie Cutibacterium acnes, Staphylococcus epidermidis und Staphylococcus aureus. Die Hautflora gerät aus dem Takt – und entzündliche Veränderungen brechen sich Bahn.
Weitere Akne-Ursachen im Gesicht, auf dem Dekolleté oder am Rücken
- Akne an der Stirn, Kinn und Wange: Häufig ist die sogenannte T-Zone von Akne vulgaris betroffen. Hier sitzen besonders viele Talgdrüsen. An der Stirn können ein Pony, das Tragen eines Stirnbandes und ungeeignete Haarpflegeprodukte die Entstehung von Pickeln weiter begünstigen. Wenn Sie verstärkt im Wangenbereich Mitesser, Papeln und Pusteln beobachten, kann auch das Handy ein Grund sein: Auf dem Display tummeln sich unzählige Bakterien. Stützen Sie häufig mit den Händen am Kinn ab? Auf diese Weise befördern Sie ebenfalls Erreger auf die Hautoberfläche, die entzündliche Prozesse in der Haut verstärken können.
- Akne am Rücken oder Dekolleté: Häufig sind Schultern, Nacken und Dekolleté von der Erkrankung betroffen. Als äußere Pickel-Ursachen kommen hier beispielsweise Kleidungsstücke aus synthetischen Stoffen in Frage. Sind sie nicht atmungsaktiv, kann ein Hitzestau in Verbindung mit Schweißbildung die Talgproduktion der Haut weiter anregen.
So schalten Sie im Alltag Akne-Ursachen so gut wie möglich aus
- Stress: Stress hat vielfältige negative Auswirkungen auf den Körper hat. Stresshormone können auch den Hautzustand verschlechtern, denn sie regen die Talgdrüsen an. Kurzfristige Ausnahmezustände sind dabei weniger von Bedeutung als eine chronische innere Anspannung. Sorgen Sie daher für eine gute Work-Life-Balance und Auszeiten von Job- und Familienstress. Sportlicher Ausgleich und mentale Entspannung können den Hormonspiegel wieder ins Lot bringen.
- Unpassende oder unzureichende Pflege: Viele Cremes fürs Gesicht sind zu reichhaltig für die ölige Akne-Haut. Die Poren verstopfen und es bilden sich neue Pickel. Das KERACNYL Schaumgel von Ducray reinigt die Haut sanft und gründlich. Die passende Pflegecreme KERACNYL PP beruhigt die Haut und reduziert entzündete Pickel. Sie unterstützt zudem die Verträglichkeit medizinischer Cremes.
- Entzündungsfördernde Ernährung: Der alltägliche Speiseplan kann unmerklich Entzündungen im Körper befeuern – im Verdacht stehen Lebensmittel wie beispielsweise Schweinefleisch, Zucker und Milchprodukte. Setzen Sie stattdessen auf viel grünes Gemüse, Vollkornprodukte, dunkle Beeren und Lebensmittel mit entzündungshemmenden Eigenschaften wie Kurkuma oder Zimt.
Wie lassen sich Akne-Ursachen medizinisch entgegenwirken?
Interessante Studienerkenntnisse: Offenbar wird bei Akne-Betroffenen auch ein Anti-Mitesser-Protein in zu geringer Menge ausgeschüttet. Die Vitamin-A-Säure Isotretinoin, bewährt in der Behandlung von Akne, fördert die Bildung des Proteins GATA6 und kann das Hautbild verbessern.(1)
Fazit: Gegen Akne-Ursachen lässt sich ganzheitlich vorgehen
(1)OULÈS, Bénédicte et al. Contribution of GATA6 to homeostasis of the human upper pilosebaceous unit and acne pathogenesis. In: Nature Communications, 11(1), 2020, S. 5067.