Was ist Haarausfall?
Experten klassifizieren überwiegend diese Formen des Haarausfalls:
- Plötzlicher, diffuser Haarausfall (akutes Telogen-Effluvium)
- Kreisrunder Haarausfall (Alopecia areata)
- Erblich bedingter Haarausfall (androgenetische Alopezie)
1. Diffuser Haarausfall:
Beim diffusen Haarausfall lichtet sich das Haar vorübergehend gleichmäßig auf dem gesamten Kopf. Die Ursache für diesen plötzlichen Haarausfall finden Sie oft in jüngsten Geschehnissen: Etwa 3 bis 4 Monate nach einem auslösenden Ereignis beginnt das Haar auszufallen. Deshalb sprechen Experten auch von einem reaktiven Haarausfall. Bei dieser Form ist der Haarzyklus gestört und die Haarwurzeln treten früher als üblich in die Ausfallphase ein. Der diffuse Haarausfall tritt immer plötzlich auf und dauert oftmals weniger als 6 Monate an.
Ursachen für diffusen Haarausfall:
- Psychischer und emotionaler Stress
- Physischer Stress, z.B. heißer Föhn, zu enge Zöpfe und Flechtfrisuren
- Schock-Erlebnis wie Tod eines geliebten Menschen
- Andauernde Müdigkeit
- Mangelernährung (siehe auch: Haarausfall Ernährung)
- Schwangerschaft / Geburt
- Absetzen der Pille
- Wechseljahre
- Medikamente (z. B. Chemotherapie)
- Krankheit
- Schilddrüsenfehlfunktion
- Jahreszeitenwechsel
2. Kreisrunder Haarausfall:
Ist der Haarverlust auf ein bestimmtes – meist rundes oder ovales – Areal begrenzt, sprechen Dermatologen von kreisrundem Haarausfall (Alopecia areata). Diese Form des Haarschwundes ist mit 1,4 Millionen Betroffenen in Deutschland eine der häufigsten Erkrankungen von Haarausfall. Es kann in jedem Alter auftreten und betrifft sowohl Frauen als auch Männer.
Ursachen für kreisrunden Haarausfall: Von der Forschung noch nicht gänzlich geklärt, scheint die Ursache aber eine Autoimmunerkrankung zu sein, bei der die Haarfollikel angegriffen werden.
3. Androgenetische Alopezie:
Der erblich bedingte Haarausfall ist auf die Genetik zurückzuführen und schleicht sich langsam in das Leben des Betroffenen ein. Sie haben ihn von ihren Eltern oder Großeltern geerbt. Er betrifft in erster Linie Männer, aber auch Frauen können anlagebedingten Haarausfall entwickeln, wenn auch deutlich seltener. Diese Form ist die häufigste Ursache für Haarausfall. Männer sollten vor allem dann Acht geben, wenn sich die sogenannten "Geheimratsecken" bilden – das ist oft der erste Schritt zur androgenetischen Alopezie.
Erblich bedingter Haarausfall bei Männern: Bei Männern, die an anlagebedingtem Haarausfall leiden, beginnt sich das Haar zunächst an der Stirn zu lichten, der Haaransatz geht zurück und es entstehen die sogenannten Geheimratsecken. Im weiteren Verlauf wird das Haar auch im Hinterkopfbereich zunehmend dünner und ehemals kräftiges, gesundes Haar wächst nur noch flaumartig und kraftlos nach. Die betroffenen Areale weiten sich mit den Jahren immer weiter aus, bis hin zur letzten Stufe des androgenetischen Haarausfalls beim Mann – der Ausbildung einer Glatze.
Wie sieht der Lebenszyklus eines Haares aus?
Haarzyklus und Haarwachstum im Detail
- Wachstumsphase (Anagenphase): Diese erste Phase des Kreislaufes dauert etwa 2 bis 6 Jahre. In diesem Zeitraum wächst das Haar etwa 1 cm pro Monat.
- Übergangsphase (Katagenphase): Die zweite Phase des Haarzyklus umfasst etwa 3 Wochen. Das Haarfollikel wird inaktiv und hört auf zu wachsen. Die Zufuhr mit Nährstoffen wird eingestellt.
- Ausfallphase (Telogenphase): In der letzten Phase kommt es zum natürlichen Ausfall der Haare, weil das alte Haar durch das Heranwachsen eines neuen Haares abgestoßen wird. Diese Phase dauert etwa 3 Monate.
Unter normalen Bedingungen folgt jeder Haarfollikel seinem eigenen Zyklus. Dadurch wird verhindert, dass die verschiedenen Phasen gleichzeitig auf allen Haarfollikeln auftreten. Daher enthält eine normale Kopfhaut etwa 100.000 Haare, von denen sich 86 % in der Anagenphase befinden. Leidet ein Mensch an Haarausfall, ist dieser Zyklus gestört und die Haare befinden sich nicht in ihrer von der Natur vorgesehenen Phase und fallen aus.
Wussten Sie schon...?


a. 1. Platz: blond – 150.000 Haare
b. 2. Platz: schwarz – 110.000 Haare
c. 3. Platz: brünett – 100.000 Haare
d. 4. Platz: rothaarige – 75.000 Haare
a. Feines Haar beschreibt die Beschaffenheit des einzelnen Haares an sich. Vor allem blonde Menschen haben vermehrt feines, gar zartes Haar, mit einem Durchmesser von 0,04 Millimeter. Normales Haar hingegen hat einen Durchmesser von 0,05 bis 0,07 Millimeter und wirkt allein dadurch deutlich dicker.
b. Dünnes Haar hingegen beschreibt den kompletten Haarschopf. Lässt das Volumen nach und lichtet sich die Haarpracht, sprechen Dermatologen und Friseure von dünnem Haar, das – wenn nicht natürlich bedingt – ein Symptom von Haarausfall sein kann.
Haarausfall: Behandlung & Therapien


So können Sie Ihr Haar unterstützen:
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Behandeln Sie Ihre Haare mit äußerster Sorgfalt. Vermeiden Sie aggressives Bürsten und übermäßig straffe Aufwärtsbewegungen, die an der Haarwurzel ziehen. Tragen Sie vermehrt offenes Haar und binden Sie es nicht zu straff zusammen.
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Gönnen Sie sich täglich eine Kopfhautmassage. Zwei Minuten genügen, um die Durchblutung der Kopfhaut anzuregen und den Haaren somit alle Nährstoffe zu geben, die sie zum Wachsen brauchen.
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Achten Sie auf Ihre Ernährung. Diese spielt eine entscheidende Rolle bei Haarausfall. Denn gesunde Haare benötigen Vitamine und Mineralstoffe.
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Tauschen Sie in Ihrem Badezimmer die gewohnten Pflegeprodukte gegen sanfte Lösungen ein. Vom Shampoo bis zur Spülung, Anti-Haarausfall-Lotion und vielem mehr. Das Ziel ist es, Ihre Kopfhaut gesund zu erhalten.
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DUCRAY bietet sowohl bei plötzlichem, temporärem Haarausfall als auch bei anlagebedingtem, schleichendem Haarverlust passende Begleitpflege-Produkte zum Erhalt des Haares und zur Vorbeugung des Haarausfalls.
DUCRAY-Ziel: Eine längere Lebensdauer des Haares und der Haarwurzeln sowie eine verbesserte Haarqualität.
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