Ein nässendes Ekzem hinter dem Ohr gepaart mit Schuppen und Juckreiz kann ein Hinweis auf das seborrhoische Ekzem sein. Dahinter verbirgt sich eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die auch als seborrhoische Dermatitis bekannt ist. An dieser nicht heilbaren Krankheit, die hauptsächlich die Kopfhaut und das Gesicht inklusive Augenbrauen und Ohren betrifft, leiden etwa 3-10 % der Weltbevölkerung – Männer häufiger als Frauen. Ihre Ursache ist zwar noch nicht vollständig geklärt, es wurden aber einige Mechanismen entdeckt, die zur Entstehung der Hautkrankheit führen, wie z. B. eine erhöhte Talgproduktion. Wie das seborrhoische Ekzem am Ohr entsteht und wie es sich gut behandeln lässt, erfahren Sie im folgenden Beitrag:
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Die seborrhoische Dermatitis tritt in den meisten Fällen auf der Kopfhaut und im Gesicht auf. Manifestiert sich die Hauterkrankung jedoch im Ohrbereich, dann betrifft sie häufig die prä- und retroaurikulären Bereiche, also die Hautareale direkt vor und hinter dem Ohr. Im Unterschied zu exogenen Ekzemen am Ohr, die durch äußere Einflüsse wie z. B. Kontaktallergien entstanden sind, zeigt sich die seborrhoische Dermatitis eher weniger in der Ohrmuschel.
Vermehrte Talgproduktion
Das seborrhoische Ekzem zählt zu den endogenen Ekzemen, die durch Einflüsse im Körperinneren entstehen. Im Fall der seborrhoischen Dermatitis betrifft das eine erhöhte Talgproduktion, deren Ursache von der Wissenschaft noch nicht eindeutig geklärt werden konnte. Eine genetische Veranlagung könnte eine mögliche Ursache sein. Experten gehen aber auch davon aus, dass Stress, hormonelle Veränderungen, Medikamente und das Klima aktive Auslöser für das seborrhoische Ekzem sind.
Hefepilze
Bestimmte Pilze und Bakterien sind ein ganz natürlicher Bestandteil der menschlichen Hautflora, so zum Beispiel auch der Hefepilz Malassezia furfur. Dieser ernährt sich von langkettigen Fettsäuren und siedelt vor allem auf talgreichen Hautregionen wie der Kopfhaut und dem Gesicht. Normalerweise schädigen die harmlosen Hefepilze den Menschen nicht. Durch die erhöhte Talgproduktion, die mit der seborrhoischen Dermatitis einhergeht, vermehrt sich der Hefepilz allerdings rasant und kann zum Erreger des seborrhoischen Ekzems werden und Entzündungsreaktionen auslösen.
Geschwächtes Immunsystem
Eine weitere Ursache, die für das seborrhoische Ekzem hinter dem Ohr infrage kommt, ist ein geschwächtes Immunsystem. Bestimmte Autoimmunerkrankungen oder Infektionen schwächen das körpereigene Abwehrsystem so, dass auch die Hautbarriere betroffen ist und das Risiko für Erkrankungen der Haut erhöht.
Seborrhoisches Ekzem Ursachen:
Ekzeme werden ihrem Verlauf nach in akute und chronische Ekzeme eingeteilt. Das seborrhoische Ekzem gehört zu den chronischen Ekzemen, bei denen sich Phasen mit starken Symptomen mit Phasen abwechseln, in denen die Betroffenen gar keine Hautveränderungen bemerken. Die Dauer der einzelnen Phasen lässt sich nicht voraussagen und ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Die Zeitspanne hängt auch stark von der Behandlung und der eigenen Lebensgewohnheit, wie z. B. von der Ernährung, Tabak- oder Alkoholkonsum ab.
Chronische Ekzeme wie die seborrhoische Dermatitis sind typischerweise eher trocken und gehen mit einer Schuppenbildung einher. Diese ist manchmal so stark, dass sich die Haut verdickt, rau und rissig wird. Dann kommt durch Entzündungen meist auch starker Juckreiz hinzu, der für die Betroffenen sehr unangenehm werden kann. Lokal begrenzte Rötungen mit schuppigen Rändern sind ebenfalls typisch für das seborrhoische Ekzem hinter und vor dem Ohr.
Es gibt für das seborrhoische Ekzem keine Heilung. Allerdings wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche Therapien und Behandlungsformen entwickelt, die an den bereits bekannten Ursachen, wie z. B. der erhöhten Talgproduktion und dem vermehrten Auftreten des Hefepilzes Malassezia, ansetzen.
Typischerweise wird der Dermatologe beim seborrhoischen Ekzem eine topische Therapie beginnen, also eine lokale Therapie, die nur örtlich direkt auf das Ekzem in Form von Salben, Cremes oder Tropfen angewendet wird. Dabei handelt es sich oft um ein Antimykotikum, also ein Mittel, das das Pilzwachstum hemmt. Wird die seborrhoische Dermatitis von einer starken Entzündung begleitet, können kurzzeitig auch cortisonhaltige Präparate zum Einsatz kommen. Diese helfen auch gegen einen möglichen Juckreiz.
Begleitend zur medizinischen Therapie wird ein Dermatologe außerdem spezielle Shampoos, Cremes und Salben empfehlen, die den Kampf gegen das seborrhoische Ekzem unterstützen. Dazu zählen auch die Produkte aus der Pflegeserie KELUAL DS von Ducray.
Für das seborrhoische Ekzem auf der Kopfhaut empfiehlt sich das KELUAL DS Intensivpflege-Shampoo mit antimikrobieller Waschgrundlage und den Aktivstoffen Ciclopiroxolamin, Pirocton Olamin und Keluamid®. Es wirkt entzündungshemmend, beruhigt die Kopfhaut und lindert Juckreiz und Rötungen.
Idealerweise wird es mit dem ausgleichenden ELUTION Shampoo als Begleitpflege kombiniert, sodass auch die Vermehrung des Hefepilzes Malassezia verhindert wird. Außerdem spendet das Shampoo Feuchtigkeit und reduziert die Schuppenbildung. Es kann während der aktiven Therapie oder im Anschluss angewendet werden.
Für die gezielte Behandlung des seborrhoischen Ekzems am Ohr eignet sich die KELUAL DS Creme, die präzise direkt auf das Ekzem aufgetragen werden kann. Ihre Aktivstoffe hemmen das Pilz- und Bakterienwachstum, regulieren die Talgproduktion und verfeinern das Hautbild. Die Creme wird morgens und abends nach der Reinigung auf die betroffenen Stellen am Ohr aufgetragen.
Im Gesicht, an den Augenbrauen und am Ohr ist die seborrhoische Dermatitis besonders sichtbar, weshalb sie für Betroffene sehr unangenehm werden kann. Auch wenn es keine Heilung für das seborrhoische Ekzem gibt, kann die richtige Behandlung mit speziellen Mitteln zur schnellen Abheilung der Symptome führen.
