Wie Sie Haarverlust als Erkrankung erkennen und Alopezie behandeln

Wie Sie Haarverlust als Erkrankung erkennen und Alopezie behandeln

Alopezie (Haarausfall)

Wie Sie Haarverlust als Erkrankung erkennen und Alopezie behandeln

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Inhalt

Was ist Alopezie?

Jeder Mensch verliert am Tag bis zu 100 Haare. Das ist ganz normal und kein Grund zur Besorgnis. Wenn Sie jedoch das Gefühl haben, mehr Haare als sonst zu verlieren und sogar Haarbüschel auf dem Kopfkissen finden, könnte das ein Anzeichen für Alopezie sein. Der Begriff „Alopezie“ umfasst verschiedene Formen von Haarausfall, die vom Ausdünnen an bestimmten Stellen bis hin zur kompletten Kahlheit reichen und generell an allen Körperstellen auftreten können. Die für alle sichtbaren Kopfhaare sind jedoch am häufigsten betroffen, weshalb Alopezie oft auch psychische Probleme nach sich zieht. Betroffene sind besorgt und suchen nach Hilfe im Kampf gegen den Haarausfall.

Frühe Anzeichen von Alopezie und typische Symptome

Während über die Norm gesteigerter Haarausfall mit mehr als 100 Haaren am Tag in der Fachsprache als Effluvium bezeichnet wird, beschreibt Alopezie die sichtbare Lichtung des Haupthaars. Ein frühes Anzeichen für die Alopezie kann häufiger Haarbruch sein. Das ist auch ein Indiz für schwaches Haarwachstum. Hinzu kommt der übermäßig gesteigerte Haarausfall mit ausfallenden Haarbüscheln beim Haarewaschen. Auch Veränderungen der Finger- und Fußnägel mit ganz kleinen Vertiefungen und schmalen weißen Linien können auf eine beginnende Alopezie hinweisen. Der Haarverlust äußert sich letztlich bei Männern und Frauen unterschiedlich. Während Männer mit Geheimratsecken und einer Stirnglatze konfrontiert sind, äußert sich Alopezie bei Frauen zunächst durch einen diffusen Haarausfall auf dem Oberkopf.

Welche Arten von Alopezie gibt es?

In der Fachsprache beschreibt Alopezie verschiedene Arten von Haarverlust. Die häufigste Form ist die androgenetische Alopezie, die vermehrt im zunehmenden Alter auftritt. Der erblich bedingte Haarausfall betrifft bis zu 80 % aller Männer und bis zu 40 % aller Frauen über 80 Jahre. Grundsätzlich kann diese Form der Alopezie aber in jedem Alter auftreten – sogar bei Jugendlichen nach der Pubertät.

Androgenetische Alopezie

Als Ursache für die androgenetische Alopezie wird eine Überempfindlichkeit der Haarwurzeln gegenüber dem männlichen Sexualhormon Dihydrotestosteron (DHT) gesehen. Dadurch werden die Haare nach und nach dünner, wachsen nur noch sehr langsam nach und fallen irgendwann ganz aus. Bei Männern äußert sich die androgenetische Alopezie im ersten Schritt mit Geheimratsecken. Im Anschluss entstehen kahle Stellen am Hinterkopf (Tonsur), die sich mit der Zeit ausweiten, bis der typische Haarkranz und schließlich die Glatze entstehen. Frauen bekommen selten kahle Stellen. Bei ihnen lichtet sich das Haar vorrangig am Oberkopf, ausgehend vom Scheitel.

Alopecia Areata (kreisrunder Haarausfall)

Häufig wird der Begriff „Alopezie“ mit der Unterform Alopecia Areata, also dem kreisrunden Haarausfall gleichgesetzt. Hier entstehen relativ plötzlich und schubweise einzelne, unregelmäßige, runde, kahle Stellen auf dem Kopf. Die restliche Körperbehaarung kann ebenfalls von dem plötzlichen Haarverlust betroffen sein. Innerhalb von sechs bis zwölf Monaten wachsen die Haare in vielen Fällen von selbst wieder nach. Trotzdem kann diese Form der Alopezie-Erkrankung jederzeit wieder auftreten.

Die Ursache ist wahrscheinlich eine Autoimmunkrankheit: Durch eine Fehlfunktion des körpereigenen Immunsystems werden die Haarwurzeln angegriffen und zerstört. Es kommt zu lokalen Entzündungen und dem kreisrunden Haarausfall. Vermutet wird eine genetische Veranlagung, aber auch Stress und Schocksituationen wie plötzliche Todesfälle können die Alopecia Areata auslösen.

Alopecia Diffusa (diffuser Haarausfall) 

Im Unterschied zu kreisrundem Haarverlust äußert sich die diffuse Alopezie durch lichter werdendes Haar. Statt nur an einer Stelle fallen die Haare auf der gesamten Kopfhaut aus. Das Haar wird nach und nach dünner und die Kopfhaut scheint durch. Die Ursachen für die allmähliche Ausdünnung sind vielseitig. Unter anderem können Stress, Hormone, Medikamente oder Nährstoffmangel eine diffuse Alopezie verursachen. Wird der Ursprung ausfindig gemacht und die Ursache behoben, kann der Haarausfall gestoppt werden.

Achtung:

Wenn das Haar ausfällt, kann das auch ein Symptom einer ganz anderen zugrundeliegenden Erkrankung sein. Daher ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, wenn Sie eine Veränderung der Haarstruktur oder -dichte feststellen.

Was sind Ursachen von Alopezie?

Die androgenetische Alopezie wird nicht umsonst als erblich bedingter Haarausfall bezeichnet, denn häufig kann man schon beim Vater oder Großvater den Haarverlust mitverfolgen. In diesem Fall kommt eine genetische Veranlagung als Ursache der Alopezie infrage.

Der Haarausfall kann aber auch psychische Ursachen haben und stressbedingt sein. In diesem Fall kommt es oft erst Monate nach dem Beginn der stressigen Lebenssituation zum meist diffusen Haarverlust.

Eine weitere Ursache für Alopezie ist ein Mangel an Nährstoffen, bedingt durch eine bestimmte Diät. Die Ernährung hat einen großen Einfluss auf das Wohlergehen unseres Körpers und unserer Haare. Vitamine, Mineralien, Proteine und Spurenelemente sind wichtig für ein gesundes Haarwachstum.

Wer eine chronische Erkrankung hat und Medikamente einnimmt, kann ebenfalls mit Alopezie konfrontiert sein. Spezielle Wirkstoffe bremsen das Haarwachstum und begünstigen Haarausfall. Am bekanntesten sind sicherlich die Strahlen- und Chemotherapie bei einer Krebserkrankung.

Leiden Frauen an Alopezie, ist hin und wieder eine falsche Haarpflege die Ursache für den Haarverlust. Heiße Föhnluft, falsche Shampoos und zu eng gebundene Haargummis können die Haargesundheit ebenfalls negativ beeinflussen. Auch eine Veränderung oder Störung des Hormonhaushalts durch die Pille, eine Schwangerschaft, Geburt oder die Menopause können den Haarausfall verursachen.

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Was kann man gegen Alopezie tun?

Ist der Haarverlust erblich bedingt und eine Autoimmunerkrankung für den Haarausfall verantwortlich, gibt es leider keine Heilung, aber einige Therapieformen, die den Haarausfall stoppen oder zumindest reduzieren können. Kommen andere Ursachen wie z. B. Stress oder eine Mangelernährung als Auslöser infrage, lässt sich der Haarausfall mit den richtigen Maßnahmen vorbeugen. 

Psychischer Stress ist ein häufiger Grund für diffuse Alopezie. Die Lösung ist in diesem Fall, den Stress zu reduzieren. Ob Yoga, Meditation, autogenes Training oder ausreichend Schlaf, eine Veränderung des eigenen Lebensstils kann „Wunder wirken“.

Ist ein Nährstoffmangel die Ursache für den Haarausfall, können neben der Ernährungsumstellung spezielle Nahrungsergänzungsmittel mit Vitaminen und wichtigen Mineralstoffen helfen.

Wenn der Haarverlust auf eine große hormonelle Dysbalance zurückzuführen ist, empfehlen Fachärzte womöglich eine umfangreiche Hormontherapie, um das Haarwachstum wieder anzukurbeln.

Welche Behandlung gibt es für Alopezie?

Die androgenetische Alopezie ist als Erbkrankheit zwar nicht heilbar, der Haarverlust kann aber mithilfe einer topischen Immuntherapie unterdrückt werden. Für die Alopezie-Behandlung sind dafür zwei pharmakologische Wirkstoffe als effektiv anerkannt: Minoxidil und Finasterid.

Während Finasterid nur für Männer geeignet ist, kann Minoxidil sowohl von Männern als auch von Frauen angewendet werden. Bei der topischen Immuntherapie werden die Wirkstoffe in Form von Shampoos, Schaum oder Lösungen direkt auf die Stellen mit Haarverlust aufgetragen.

In einigen Fällen empfehlen Ärzte auch eine Therapie mit Kortikosteroiden in Form von Injektionen oder Cremes. Das Kortison wird auf die kahlen Stellen am Kopf aufgetragen und unterdrückt dann die körpereigene Immunreaktion. In besonders schweren Fällen kann Kortison auch in Tablettenform eingenommen werden. Zu bedenken ist allerdings, dass die Haare nach dem Ende der Therapie wieder ausfallen können.

Welche Produkte von Ducray unterstützen die Behandlung von Alopezie?

Wir von Ducray betrachten Erkrankungen wie Alopezie in ihrer Gesamtheit, um gemeinsam mit Experten nützliche Pflegeprodukte zu entwickeln und Betroffenen mit verschiedenen Formen von Haarausfall zu helfen. Ob es sich um einen plötzlichen Haarverlust handelt oder anlagebedingte Alopezie die Ursache für den Haarverlust ist, wir halten die passende Begleitpflege mit dem Ziel bereit, die Lebensdauer der Haare zu verlängern, die Haarwurzeln zu stärken und die Qualität der Haare zu verbessern.

In besonders stressigen Zeiten und wenn sich Müdigkeit oder Nährstoffmangel auf die Haargesundheit auswirken, setzen wir auf die Kombination verschiedener Pflegeroutinen, um das Haar von innen und außen zu stärken:

Für die Kräftigung von innen hat Ducray mit den ANACAPS REACTIV und den ANACAPS EXPERT hilfreiche Nahrungsergänzungsmittel mit wichtigen Nährstoffen wie Aminosäuren, Eisen, Zink und B-Vitaminen entwickelt. Diese tragen einerseits dazu bei, normales Haar zu erhalten und andererseits versorgen sie das Haar bis in die Wurzel mit Nährstoffen.

Für die äußerliche Anwendung kommt die CREASTIM REACTIV Lotion gegen temporären Haarausfall zum Einsatz. Wichtige Inhaltsstoffe wie Creatin, Tetrapeptide, Vitamin B5, Vitamin B6 und Biotin machen aus der Pflegeroutine einen echten Helfer bei Haarausfall, der durch Stress, Diäten, Medikamente oder Schwangerschaft verursacht wird. Die Lotion bremst den Haarverlust und beschleunigt das Haarwachstum.

Ebenfalls von außen angewendet wird das belebende ANAPHASE+ Ergänzungs-Shampoo gegen Haarausfall bei allen Arten von Alopezie. Inhaltsstoffe wie Monolaurin, Vitamin B5, B6 und B7 sowie Weizenproteine und Glycerin sorgen dafür, dass die Kopfhaut ideal auf die Behandlung mit Haartinkturen oder Medikamenten gegen Haarausfall vorbereitet wird.

Um chronischen Haarausfall zu bekämpfen, hat Ducray das NEOPTIDE EXPERT  Anti-Haarausfall- und Wachstumsserum entwickelt. Aktivstoffe wie Anchoran®, Mangalidon und Lespeza verlängern die Wachstumsphase der Haare, stärken die Verankerung und stimulieren das Haarwachstum – für dichtes und festes Haar.

Alopezie – Ursachenforschung und Behandlungsmöglichkeiten

vielen Formen zum Vorschein und kann sowohl Männer als auch Frauen treffen. Ist die Erkrankung erblich bedingt, gibt es leider keine Heilung. Allerdings lässt sich der Haarverlust gut mit den richtigen Mitteln aufhalten, wenn die Ursache ausfindig gemacht wurde. Eine Alopezie bedeutet also nicht zwangsläufig, dass Betroffene irgendwann eine Glatze haben. Alopezie bedeutet Ursachenforschung und Therapiemöglichkeiten.

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