Schuppenflechte am Fuß

Ursachen, Symptome und Behandlung von Schuppenflechte an den Füßen

Schuppenflechte am Fuß

Schuppenflechte am Fuß

Die klassische Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris) tritt typischerweise an den Ellenbogen, den Knien oder dem Kopf auf. Zeigen sich extrem trockene und schuppige Hautveränderungen sowie Rötungen und Juckreiz jedoch an den Füßen, handelt es sich um eine Sonderform der Schuppenflechte, die den Alltag für Betroffene oftmals unerträglich macht und von der etwa 10-15 % der Psoriasis-Patienten betroffen sind. Ist die Psoriasis an den Fußsohlen, Zehenzwischenräumen, Fußrücken und Knöcheln stark ausgeprägt, kann jeder einzelne Schritt schmerzen – vom Aufstehen am Morgen bis zum Zubettgehen am Abend. Selbst einfaches Stehen ist dann mehr als unangenehm. Wir erklären, woher die Schuppenflechte an den Füßen kommt und geben wichtige Tipps zur Behandlung am Fuß.

DU_HOME-PAGE_VISUEL-DERMATOLOGIST_BASE_HEADER 960x584

Inhalt

Wie sieht Schuppenflechte an den Füßen aus?

Manifestiert sich Psoriasis an den Füßen, ist sie meist an den Händen auch nicht weit. Denn häufig tritt die Schuppenflechte gleichzeitig an Händen und Füßen auf und wird medizinisch als palmoplantare Psoriasis bezeichnet. Dahinter verbirgt sich eine Wortschöpfung in Anlehnung an die lateinischen Begriffe „palmaris“ für Hand und „plantaris“ für Fuß. Die reine Schuppenflechte an den Füßen ist auch als plantare Psoriasis bekannt und tritt häufiger bei Frauen als bei Männern im Alter zwischen 40 und 60 Jahren auf.

Hinter der Psoriasis an den Füßen verbirgt sich eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben auftritt – symptomfreie Phasen wechseln sich mit Zeiten ab, in denen die verschiedenen Symptome vermehrt auftreten. Dazu zählen klar abgegrenzte Rötungen, Brennen und Juckreiz. Die extrem trockene Haut an den Füßen wird beim Gehen besonders beansprucht, weshalb in sehr schweren Fällen auch blutige Einrisse in den Zehenzwischenräumen und an den Fußsohlen nicht ausbleiben. Diese verursachen wiederum starke Schmerzen. Typisch sind auch die erhöhten Plaques mit Schuppenbildung.

Symptome der Fußpsoriasis:

  • extrem trockene Haut an den Füßen
  • abgrenzbare Rötungen
  • dicke Plaques mit Schuppenbildung
  • blutige Einrisse
  • Brennen
  • Juckreiz
  • Schmerzen beim Auftreten und Stehen

Durch die hohe Nervendichte im Bereich der Füße empfinden Betroffene die Schuppenflechte an den Fußsohlen als deutlich unangenehmer als an anderen Körperstellen, auch wenn sich die Symptome rein medizinisch betrachtet nicht voneinander unterscheiden. Allerdings sind unsere Füße ständig in Bewegung, sodass jeder Schritt und selbst einfach nur Stehen zu Schmerzen führt.

Empfohlene Produkte

BESTSELLER
Kur-Shampoo

KERTYOL PSO Kur-Shampoo

Lindert Juckreiz* - Fördert die Beseitigung von Plaques

Kosmetika
Rückfettendes Reinigungsgel

KERTYOL PSO Rückfettendes Reinigungsgel

Beruhigt - Reinigt

Kosmetika
Konzentrat zur lokalen Anwendung bei Psoriasis

KERTYOL PSO Konzentrat zur lokalen Anwendung bei Psoriasis

Lindert Juckreiz* - Hilft trockene Stellen zu beseitigen

Kosmetika
Feuchtigkeitsspendender Balsam

KERTYOL PSO Feuchtigkeitsspendender Balsam

Spendet Feuchtigkeit - Beruhigt

Kosmetika

Unterformen der Fuß-Schuppenflechte

In den meisten Fällen ist die Haut an den Fußsohlen durch Rötungen, Trockenheit und Schuppungen gekennzeichnet. Mediziner unterscheiden aber noch weitere Formen der Psoriasis am Fuß, bei denen weitere Hautveränderungen auftreten können:

Keratotische Fußpsoriasis:

Eine starke Verhornung mit schuppigen Plaques auf geröteter Haut kennzeichnet den am häufigsten vorkommenden keratotischen Typ. Besonders betroffen sind Hautregionen mit mechanischer Belastung wie Fußsohlen beim Gehen und Laufen.

Dyshidrotische Fußpsoriasis:

Zu den schuppigen Plaques gesellen sich auch noch stecknadelkopfgroße Bläschen mit klarem Inhalt, die nicht ansteckend sind.

Pustulöse Fußpsoriasis:

Die Psoriasis pustulosa palmoplantaris zeigt sich durch sterile Eiterbläschen von etwa 3-10 mm Größe.

Die palmoplantare Psoriasis an Händen und Füßen geht auch häufig mit einer Psoriasis an den Hand- und Fußnägeln einher. Da der Verlauf der Nagelveränderungen bei jedem Betroffenen sehr unterschiedlich ist, kann die Nagelpsoriasis nur einen, aber auch mehrere Fußnägel gleichzeitig betreffen. Das gleiche trifft auch auf die Symptome zu, die sich vereinzelt oder gruppiert zeigen können:

  • Tüpfelnägel: stecknadelkopfgroße Dellen der Nagelplatte
  • Flecken: Rötungen der Nagelplatte
  • Ölflecken: gelblich-bräunliche Verfärbung der Fußnägel
  • Onycholyse: Ablösung der Nagelplatte
  • Splitterblutungen: feine Blutungen unter den Fußnägeln
  • Krümelnägel: Zerfall der Nagelplatte

Starke Veränderungen der Fußnägel gehen auch mit starken Schmerzen einher, besonders beim Gehen und Laufen. Nicht immer muss nur der Nagel selbst betroffen sein, auch die Haut um den Nagel herum wird nicht selten von der Schuppenflechte in Mitleidenschaft gezogen – die sogenannte Nagelfalzpsoriasis kann aber auch allein auftreten, ohne dass der Fußnagel betroffen ist.

DU_2_Schuppenflechte_Fuß_DU_Schuppenflechte_Fuß_textmodul1-png

Ursachen und Auslöser für Psoriasis am Fuß

Bei der Schuppenflechte handelt es sich um eine autoimmun vermittelte Entzündungskrankheit, bei der ein gestörtes Immunsystem für die entzündlichen Hautveränderungen mit Schuppenbildung verantwortlich ist. Dem Körper wird eine Verletzung vorgetäuscht, sodass die Haut als Reaktion darauf mit der Zellerneuerung beginnt. Das Problem jedoch ist, dass in zu kurzer Zeit zu viele Hautzellen produziert werden. Der Körper schafft es nicht, diese abzustoßen und so verkleben die Zellen auf der Hautoberfläche zu den typischen silbrig-weißen Plaques. Die Zellerneuerung der Haut ist ein natürlicher Prozess, bei dem sich Zellen teilen, an die Oberfläche wandern und dort absterben. Normalerweise dauert dieser Zyklus etwa vier Wochen. Bei Schuppenflechte hingegen verläuft alles 10-mal schneller als gewöhnlich.

Die Ursache für das gestörte Immunsystem konnte bislang nicht vollständig geklärt werden. Einig sind sich die Mediziner bisher nur darüber, dass die Genetik sowie äußere Umwelteinflüsse jeweils eine markante Rolle spielen. Zum einen erhöht sich die Chance an Schuppenflechte zu erkranken, wenn bereits Fälle in der Familie vorliegen. Zum anderen scheint es einige individuelle Trigger zu geben, die einen Psoriasis-Schub an den Füßen auslösen. Grundsätzlich handelt es sich um Prozesse, die im Inneren des Körpers stattfinden, wodurch die Schuppenflechte auch nicht ansteckend ist.

Es gibt eine Vielzahl an Faktoren, die für einen neuen Schub der Schuppenflechte an den Füßen verantwortlich sein können. Dazu zählen insbesondere:

  • Stress
  • Krankheiten und Infekte
  • Medikamenteneinnahme
  • Rauchen
  • Alkoholkonsum
  • Mechanische Reize wie Verletzungen
  • Hormonelle Umstellungen in der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren

Schuppenflechte am Fuß: Was hilft wirklich?

Psoriasis ist zwar bis heute nicht heilbar, aber immerhin lässt sich die Hauterkrankung an den Füßen gut behandeln – auch wenn die Abheilung durch die starke Beanspruchung der Füße im Alltag erschwert wird. Für die Füße und für die Hände gelten dieselben Behandlungsempfehlungen wie für den restlichen Körper. Zuallererst sollte ein Dermatologe die Schuppenflechte im Rahmen einer Untersuchung diagnostizieren. Dafür sind insbesondere das Aussehen der Hautkrankheit sowie der Ort ihres Auftretens entscheidend. Hin und wieder findet auch eine Hautbiopsie statt, meist um andere Krankheiten auszuschließen.

Topische Medikamente zur äußeren Anwendung

Für die Behandlung der leichten Schuppenflechte am Fuß wird der Hautarzt in der Regel topische Medikamente verschreiben, also Mittel, die auf die Haut aufgetragen werden. Dazu zählen Salben, Cremes und Lotionen. Sie haben den Vorteil der einfachen Anwendung, weil sie leicht zu dosieren sind, lokal auf die betroffene Stelle aufgetragen werden können und keine Spezialkenntnisse benötigen. Die topischen Arzneien enthalten Substanzen, die einen entzündungshemmenden Effekt haben und das Zellwachstum der Haut und damit die Schuppenflechte bremsen. Zu den Inhaltsstoffen der Medikamente zählen neben Kortison, Kortikosteroiden und Dithranol/Cignolin auch Vitamin-D3- und Vitamin-A-Abkömmlinge.

Arzneimittel zur inneren Anwendung

Je nach Schweregrad der Schuppenflechte an den Füßen kommen auch Immunsuppressiva wie Cyclosporin oder Methotrexat zum Einsatz. Diese Medikamente wirken entzündungshemmend und schwächen das Immunsystem, um die Ursache der übermäßigen Schuppenbildung auszuhebeln. Bei besonders schweren Verläufen wird die Psoriasis auch mit biotechnologisch hergestellten Arzneien, sogenannten Biologika, therapiert. Damit wird die Abwehrreaktionen des Immunsystems weiter ausgebremst.

DU_2_Schuppenflechte_Fuß_DU_Schuppenflechte_Fuß_textmodul2-png

Behandlung von Psoriasis: Basis- und Begleitpflege von Ducray

Ob am Fuß oder an anderen Körperstellen, Menschen, die an Schuppenflechte leiden, sollten ihre Haut immer pflegen – auch in symptomfreien Zeiten. Rückfettende Salben und Cremes eignen sich perfekt, um beschwerdefreie Zeiten zu verlängern. Die Produkte der KERTYOL P.S.O. Serie von Ducray wurden speziell für die Bedürfnisse von Menschen mit Schuppenflechte entwickelt und unterstützen die Psoriasis-Therapie in allen Phasen.

Als Begleitpflege angewendet, bremst das KERTYOL P.S.O. Konzentrat beispielsweise die erhöhte Zellvermehrung, reguliert Schuppenbildung und reduziert die Plaquedicke. Denn wenn sich die Hautschuppen lösen, verstärkt das die Wirkung der therapeutischen Mittel. Gleichzeitig wirken die Inhaltsstoffe entzündungshemmend, reduzieren Rötungen und spenden Feuchtigkeit. Das Konzentrat kann sowohl während der Angriffsphase, als auch während der Erhaltungsphase angewendet werden.

Bei der täglichen Reinigung kommt das KERTYOL P.S.O. rückfettende Reinigungsgel als Begleitpflege zum Einsatz. Damit lässt sich die zu Schuppenflechte neigende Haut sanft reinigen und beruhigen. Im Anschluss kann das KERTYOL P.S.O. Feuchtigkeitsbalsam aufgetragen werden, das gleichzeitig Feuchtigkeit spendet, Juckreiz lindert und die Zelldifferenzierung normalisiert. Alle Psoriasis-Produkte von Ducray können ab 12 Jahren angewendet werden.

Psychische Folgen der Schuppenflechte

Da sich Betroffene mit Schuppenflechte häufiger von ihren Mitmenschen isolieren, kann die Erkrankung nicht nur durch Schmerzen, sondern auch durch Abgrenzung zu einer starken psychischen Belastung führen. Diese wiederum fördert die Hauterkrankung weiter – ein Teufelskreis entsteht. Hier können Entspannungstechniken wie autogenes Training, Meditation oder Progressive Muskelentspannung dabei helfen, die Psyche zu stärken.

Trotz Schuppenflechte am Fuß ohne Beschwerden durchs Leben gehen

Auch wenn Psoriasis an den Fußsohlen sehr schmerzhaft und aufgrund der genetischen Komponente nicht heilbar ist, bedeutet das nicht, dass man kein schönes Leben mehr führen könnte. Glücklicherweise gibt es zahlreiche Therapien und passende Salben, Cremes und Lotionen, mit denen man die Schuppenflechte gut in den Griff bekommen kann.

Zurück nach oben