Ein juckender Hautausschlag sollte fast immer von einem Arzt untersucht werden – vor allem, wenn es keine erkennbaren äußeren oder inneren Auslöser gibt. Vor allem ist der Ausschlag lediglich ein Anzeichen für eine andere Krankheit. Die Therapie richtet sich immer nach der Ursache. Die können Sie am besten mit einem Hautarzt herausfinden und gemeinsam eine Behandlung entwickeln. Oftmals helfen Medikamente, um akute Entzündungen zurückzudrängen und den juckenden Hautausschlag zu beruhigen. Liegt eine allergische Reaktion zugrunde, kommen oftmals sogenannte Anti-Histaminika zur äußeren Anwendung zum Einsatz. Sie hemmen die Wirkung des Botenstoffs Histamin, der die Juckreiz-Signale auslöst. Die beste Vorbeugung ist jedoch, die jeweiligen Allergene zu meiden, egal ob die mögliche Ursachen Kleidungsmaterialien, Metalle oder histaminhaltige Lebensmittel. Dazu zählen zum Beispiel Tomaten, Spinat und Avocado, die meisten Milchprodukte, diverse Wurstsorten und Rotwein.
Eine ähnliche medikamentöse Herangehensweise funktioniert auch bei Infektionskrankheiten wie Masern sowie chronischen Hautkrankheiten wie Neurodermitis. Akute Neurodermitis-Schübe und Symptome wie trockene Haut und juckender Hautausschlag können mit kortisonhaltigen Cremes abgeschwächt werden: Sie hemmen Entzündungsprozesse und beruhigen die Haut. Auch bei einer Sonnenallergie kommen solche entzündungslindernden Mittel zum Einsatz.
Eine Behandlung beansprucht in der Regel mehrere Wochen, bis eine sichtbare Veränderung eintritt. Wenn die juckende Haut trotz Therapie Ihren Alltag zu stark beeinträchtigt, sollten Sie mit einem Arzt über Alternativen reden. Er kann auch eine individuelle Langzeittherapie erstellen, um die Schutzbarriere der Haut auf Dauer wieder in ein gesundes Gleichgewicht zu bringen.