JEDE AKNE IST ANDERS
Die Ursachen für Akne sind vielfältig, die therapeutischen Gegenmaßnahmen richten sich nach der Quelle der Hautkrankheit – etwa Medikamente, Kosmetika, Hormone oder schlichtweg eine genetische Veranlagung. Hinzu kommen Faktoren wie falsche Ernährung, übermäßige UV-Strahlung, Rauchen oder Alkoholkonsum, die allesamt Akne begünstigen, fördern oder gar verschlimmern können. All das ist bei jedem Menschen unterschiedlich und entscheidet auch über den Schweregrad der Krankheit. Genauso individuell ist daher auch die therapeutische Herangehensweise, um Akne wieder in den Griff zu bekommen.
PFLICHTTERMIN BEIM ARZT
REZEPTPFLICHTIGE UND FREI ERHÄLTLICHE CREMES GEGEN AKNE
In rezeptpflichtigen Cremes stecken oftmals hochkonzentrierte Inhaltsstoffe wie Erythromycin, Clindamycin oder Tretinoin. Auf die betroffenen Stellen aufgetragen, bekämpfen sie u.a. bakterielle Infektionen oder lindern Hautentzündungen und Ekzeme. Aufgrund der hohen Konzentration kann es zu möglichen Nebenwirkungen wie Hautreizung und -rötung, Trockenheit oder Juckreiz kommen.
MEDIKAMENTE GEGEN AKNE
Beim Kampf gegen Akne haben sich Mittel wie Antibiotika oder Isotretinoin besonders verdient gemacht. Erstere wirken antibakteriell und entzündungshemmend. Antibiotika wirkt den Aknebakterien entgegen, indem sie an der Bildung von Eiweiß gehindert werden und dadurch absterben. Isotretinoin hingegen ist einer der beliebtesten und wichtigsten Inhaltsstoffe im Kampf gegen mittelschwere und schwere Akne. Als Tablette oder Gel vermindert der Stoff die Talgbildung, wirkt entzündungshemmend und antikomedogen, also gegen Mitesser und Pickel. Strikt verboten ist Isotretinion hingegen für schwangere oder stillende Frauen.
Frauen greifen gegen hormonelle Akne oftmals auch zur Antibabypille. Die Pille reguliert den Hormonhaushalt und vermindert die Talgproduktion durch den Rückgang des männlichen Geschlechtshormons Androgen. Die Verhütungspille ist nicht ausschließlich zur Akne-Behandlung gedacht, aber wer nach einer guten Verhütungsmethode sucht und an hormoneller Akne leidet, kann hier zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Egal welches Medikament zum Einsatz kommt: Bei der Behandlung müssen stets mögliche Nebenwirkungen genaustens im Blick behalten werden. Verschiedene Medikamente können die Haut reizen, austrocknen und anfälliger gegenüber äußeren Einflüssen machen. Während der gesamten Behandlung sollten Sie einen guten Ausgleich mit feuchtigkeitsspendenden und hautberuhigenden Mitteln schaffen.