Schweißtreibende Situationen vermeiden
Schwitzen ist ein natürlicher Prozess und bedeutet für den Körper Abkühlung. Für Neurodermitiker hingehen verursacht Schweiß auf der Haut eine enorme Reizung, die den Ausbruch von Ekzemen begünstigen und verschlimmern kann. Bei Menschen mit Neurodermitis kann die Schweißbildung verändert sein, weshalb besonders starkes Schwitzen zu Prickeln, Brennen und Juckreiz auf der Haut führt - vor allem wenn der Schweiß über Ekzem-Läsionen rinnt.
Verschiedene Situationen können Schweiß hervorrufen:
• Stress:
Stress führt zu einer verstärkten Schweißbildung an den Händen. Aber auch auf dem Rest des Körpers beginnen wir stark zu schwitzen. Stress-Schweiß ist besonders herausfordernd für Neurodermitiker, bei denen sich ein Schweißekzem bildet.
• Kleidung:
Bei manchen Kleidungsstücken und Stoffen auf der Haut geraten wir besonders ins Schwitzen. Das betrifft z. B. zu heiße und zu enge Kleidung oder Kleidung aus synthetischen Fasern. Während von Kleidung aus Wolle und Kunstfasern abzuraten ist, verträgt die Haut fein gewebte Materialien wie Baumwolle und Seide deutlich besser.
• Wetterbedingungen und Klima :
Im Sommer lacht die Sonne und die UVA-Strahlung hat durch ihre antibakterielle Wirkung einen positiven Effekt auf Neurodermitis. Entzündungen können leichter abheilen und Juckreiz verringert sich. Allerdings sorgt die Sonne auch für erhöhte Temperaturen, die uns wiederum ins Schwitzen bringen und Reizungen auf der Haut verursachen können. Dasselbe gilt für Hitze im Winter: Zu warme Bekleidung in Räumen gepaart mit warmer Heizungsluft sorgt schnell für Schweiß, der die Haut reizt.