-
Ihre Bedürfnisse
Unsere Artikel, die Ihnen zu einem besseren Verständnis verhelfen
-
ÜBER DUCRAY
Seltene Unterformen der Psoriasis, wie die Psoriasis Pustulosa können sogar lebensbedrohliche Auswirkungen haben. Wie erkennt man sie und wie sieht eine Behandlung aus?
Inhalt
Die Schuppenflechte kann sich in verschiedenen Formen und mit unterschiedlichen Schweregraden entwickeln, dabei sind einige Arten bekannter und kommen häufiger vor als andere. Eine relativ seltene Form, die grob 5 Prozent der Psoriasis Patienten trifft, ist die Psoriasis Pustulosa, eine sehr spezifische Art der Schuppenflechte, die in der Öffentlichkeit aufgrund ihrer Seltenheit relativ unbekannt ist und sich vorwiegend durch ihre mit Eiter gefüllten Pusteln auf der durch Psoriasis geschädigten Haut auszeichnet.
Das markanteste Symptom der Schuppenflechte Pustulosa sind die Bläschen, die sich auf der Haut bilden und mit Eiter gefüllt sind. Sie sitzen auf den Hautstellen, die von der Psoriasis geschädigt sind und können die normalerweise dort vorhandenen Schuppen vollständig verdrängen, meist werden es allerdings nur deutlich weniger Schuppen und die Bläschen koexistieren mit ihnen. Bei der pustulösen Psoriasis ist zu beachten, dass diese Bläschen aseptisch, d.h. nicht infiziert sind, allerdings sind die Läsionen dieser Erkrankung oft stark entzündlich und während die Pusteln zu Beginn durch den enthaltenen Eiter eher gelblich erscheinen, wechseln sie mit der Zeit ins bräunliche. Die Psoriasis Pustulosa kann sich in Form von Schüben, wie bei der Plaques-Psoriasis entwickeln und wird in mehrere Kategorien unterteilt, bei denen diese zwei eine übergeordnete Rolle spielen:
Das Profil der Patienten mit pustulöser Psoriasis variiert und eine genetische Komponente konnte im Gegensatz zur Plaques-Psoriasis nicht erkannt werden, dafür scheint Rauchen als Ursache eine Möglichkeit.
Die Psoriasis Pustulosa Behandlung unterscheidet sich nicht von der Therapie einer Plaques-Psoriasis mit Ausnahme des Schwerpunktes oder bei einer Zumbusch-Psoriasis Pustulosa auch der Intensität der Therapie. Das heißt, die Schuppenflechte Pustulosa wird wie die Plaques-Schuppenflechte lokal oder systemisch behandelt, wobei in lebensbedrohlichen Fällen von generalisierter Psoriasis Pustulosa häufig ein Krankenhausaufenthalt zur Therapie erforderlich ist, um die Vitalparameter des Patienten während der Behandlung zu überwachen und sofort mit einer systemischen Therapie zu beginnen, vor allem bei einem großflächigen Befall durch Pusteln. Als lokale Behandlung haben sich in beiden Krankheitsverläufen Salben mit den Wirkstoffen Ciclosporin und Methotrexat bewährt.
Wenn Sie die charakteristischen Bläschen auf der Haut bemerken, sollte ein Dermatologe eine Diagnose stellen, um eine geeignete Behandlung verschreiben zu können und um heraus zu finden, an welcher Art der Psoriasis Pustulosa Sie leiden. Die Bläschen, beziehungsweise Pusteln werden meist mit einer Creme oder Salbe behandelt, während beim Typ Zumbusch oft eine systemische Behandlung zusätzlich unabdingbar ist und sofort ein Arzt oder Krankenhaus aufgesucht werden sollte, da diese Art der Psoriasis lebensbedrohliche Auswirkungen haben kann. Auf das Rauchen sollten Sie verzichten, da es als Auslöser gilt, im Gegensatz zur gängigeren Plaques-Psoriasis, bei der vermutlich eine genetische Komponente eine Rolle spielt.