Seborrhö – überschüssigen Talg reduzieren

Seborrhö bezeichnet die Überproduktion der Talgdrüsen von Talg. Diese Neigung zur öligen Haut sorgt nicht nur für unerwünschten Glanz im Gesicht: Sie zählt auch zu den Symptomen der Hauterkrankung Akne. Verstopft das überschüssige Hautfett die Poren, bilden sich Mitesser. Sie bieten Aknebakterien ideale Wachstumsbedingungen. Daher sorgt talgregulierende Pflege nicht nur für einen matten Teint, sondern ist bei Akne eine effektive Maßnahme, um Akne-Anzeichen zu lindern. Hier erfahren Sie, wie Sie mit der passenden Pflege die Talgproduktion mindern können.

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Inhalt

Wie sieht Seborrhö aus?

Typisch für Seborrhö (auch Seborrhoe) ist der fettige Hautglanz, der besonders im Gesicht sehr auffällig sein kann. Vor allem die T-Zone aus Stirn, Nase und Kinn wirkt ölig und häufig grobporig. Auch andere Körperpartien können von einer Talgüberproduktion betroffen sein: an Rücken und Dekolleté sitzen ebenfalls viele Talgdrüsen.

Welche Ursachen hat Seborrhö?

Seborrhö ist kein eigenständiges Krankheitsbild, sondern ein Symptom verschiedener Erkrankungen wie Akne, einer Dermatose (auf der Kopfhaut oft in Verbindung mit starkem Juckreiz) oder Parkinson. Die Talgdrüsen werden durch Androgene, also männliche Hormone gesteuert. Sie fördern in größeren Mengen das Wachstum der Talgdrüsen und die Talgproduktion.

Hormonelle Auslöser von Seborrhö

  • Hormonelle Umbruchsituationen wie die Pubertät, die Schwangerschaft oder Zyklusschwankungen
  • Stress: Auch Stresshormone können die Talgproduktion ankurbeln
  • Hormonell wirksame Medikamente: Anabolika oder Kontrazeptiva

Was ist Talg?

Talg ist eine physiologische Sekretion aus den Talgdrüsen, die sich beispielsweise in der T-Zone des Gesichts (Stirn, Nase und Wangen, Kinn), am Brustkorb und am Rücken befinden. Es ist eine fettige Substanz zum Schutz der Haut. Der Talg verbindet sich mit dem Schweiß und bildet einen Hydro-Lipid-Film. Er verhindert die Verdunstung des in der Haut vorhandenen Wassers und die Austrocknung der Haut.

Warum ist Seborrhö eine Ursache für Akne?

Überschüssiger Talg lässt die Haut fettig wirken, verhindert die Beseitigung abgestorbener Zellen und begünstigt die Verstopfung der Poren. Seborrhö, also überschüssiger Talg, wird so zu einer der Hauptursachen für Akne. Das Sekret bildet den Nährboden für schwarze und weiße Mitesser: Das Aknebakterium Cutibacterium acnes findet hier ideale Wachstumsbedingungen. Es kommt zu einer Fehlbesiedlung der Haut, auf die das Immunsystem mit Entzündungen reagiert. So kommt es zu schmerzhaften und eitrigen Papeln und Pusteln.

Gut zu wissen: Seborrhö ist nicht das einzige Symptom bei Akne. Bei der chronisch-entzündlichen Hauterkrankung spielen die Gene und eine Verhornungsstörung der Haut ebenfalls eine Rolle.

Welche Behandlung hilft bei Talgüberschuss?

Seborrhö stellt häufig infolge einer weiteren Erkrankung Grund für einen Arztbesuch dar. Zieht der Talgüberschuss lediglich leichte Hautprobleme wie unreine Haut nach sich, kann es schon helfen, mit geeigneten Pflegeprodukten gegenzusteuern. Ideal zur Bekämpfung von überschüssigem Talg ist ein sanftes, seifenfreies Waschgel. Das der Pflegelinie KERACNYL von DUCRAY ist mit Sabal-Extrakt versetzt und besitzt talgregulierende Eigenschaften.

Wie bekomme ich Seborrhö im Alltag in den Griff?

Direkt nach dem Auftragen einer talgregulierenden Pflege hält der mattierende Effekt eine Zeitlang an. Doch im Laufe des Tages produzieren die Talgdrüsen womöglich überschüssigen Talg nach. Daher greifen viele Betroffene zu kaschierenden Kosmetika. Worauf Sie achten sollten, ist hier zusammengefasst:

  • Greifen Sie eher zu mattierendem Puder als zu flüssigen Make-up-Produkten.
  • Foundations sollten leicht und ölfrei sein.
  • Kehrt der Glanz im Laufe des Tages zurück, helfen absorbierende Tücher, die wie Löschpapier funktionieren.
  • Alle Kosmetikprodukte sollten den Hinweis „nicht komedogen“ enthalten.

Tipp: Reinigen Sie Ihre Haut nicht öfter als zweimal täglich. Das könnte den gegenteiligen Effekt haben und die Talgdrüsen dazu anregen, noch mehr Hautfett zu produzieren.

Hilft eine Umstellung des Lebensstils gegen Seborrhö?

Wenn Sie die Talgproduktion reduzieren möchten, kann der eigene Lifestyle zusätzlich einen positiven Einfluss üben – allerdings eher indirekt. Denn das sensible Hormonsystem reagiert auch auf Ihre Lebensumstände.

  • Ernähren Sie sich ausgewogen und gesund: viel Gemüse, natürliche unverarbeitete Lebensmittel, Vollkornprodukte, Beeren. In Maßen gesunde Öle und Fisch. Insulin scheint den Androgeneinfluss auf die Talgdrüsen zu verstärken. Daher sollten Sie auf auf Lebensmittel mit niedrigem glykämischen Index achten, die den Blutzuckerspiegel nicht so stark ansteigen lasen.
  • Streichen Sie Nikotin und Alkohol – beides kann sich negativ auf die Versorgung der Hautzellen auswirken.
  • Bewegen Sie sich an der frischen Luft, um viel Sauerstoff aufzunehmen und zu entspannen.
  • Reduzieren Sie Stress, um den Hormonhaushalt zu stabilisieren: Entspannungstechniken wie autogenes Training, progressive Muskelentspannung, Yoga und Meditation können dabei helfen, die Anspannung zu senken.

Fazit: Seborrhö lindern und Akne den Nährboden entziehen

Die übermäßige Talgproduktion, medizinisch Seborrhö, steht mit verschiedenen Erkrankungen in Zusammenhang. Eine davon ist Akne. Sie blüht auf, wenn sich Aknebakterien in durch Talg verstopften Poren vermehren. Wenn Sie mit der Pflegelinie KERACNYL von DUCRAY gezielt die Talgproduktion hemmen, können Sie einer Verschlechterung des Hautzustandes effektiv vorbeugen oder entzündliche Hautveränderungen reduzieren.

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