Wie bekomme ich Seborrhö im Alltag in den Griff?
Direkt nach dem Auftragen einer talgregulierenden Pflege hält der mattierende Effekt eine Zeitlang an. Doch im Laufe des Tages produzieren die Talgdrüsen womöglich überschüssigen Talg nach. Daher greifen viele Betroffene zu kaschierenden Kosmetika. Worauf Sie achten sollten, ist hier zusammengefasst:
- Greifen Sie eher zu mattierendem Puder als zu flüssigen Make-up-Produkten.
- Foundations sollten leicht und ölfrei sein.
- Kehrt der Glanz im Laufe des Tages zurück, helfen absorbierende Tücher, die wie Löschpapier funktionieren.
- Alle Kosmetikprodukte sollten den Hinweis „nicht komedogen“ enthalten.
Tipp: Reinigen Sie Ihre Haut nicht öfter als zweimal täglich. Das könnte den gegenteiligen Effekt haben und die Talgdrüsen dazu anregen, noch mehr Hautfett zu produzieren.
Hilft eine Umstellung des Lebensstils gegen Seborrhö?
Wenn Sie die Talgproduktion reduzieren möchten, kann der eigene Lifestyle zusätzlich einen positiven Einfluss üben – allerdings eher indirekt. Denn das sensible Hormonsystem reagiert auch auf Ihre Lebensumstände.
- Ernähren Sie sich ausgewogen und gesund: viel Gemüse, natürliche unverarbeitete Lebensmittel, Vollkornprodukte, Beeren. In Maßen gesunde Öle und Fisch. Insulin scheint den Androgeneinfluss auf die Talgdrüsen zu verstärken. Daher sollten Sie auf auf Lebensmittel mit niedrigem glykämischen Index achten, die den Blutzuckerspiegel nicht so stark ansteigen lasen.
- Streichen Sie Nikotin und Alkohol – beides kann sich negativ auf die Versorgung der Hautzellen auswirken.
- Bewegen Sie sich an der frischen Luft, um viel Sauerstoff aufzunehmen und zu entspannen.
- Reduzieren Sie Stress, um den Hormonhaushalt zu stabilisieren: Entspannungstechniken wie autogenes Training, progressive Muskelentspannung, Yoga und Meditation können dabei helfen, die Anspannung zu senken.