WELCHE CREMES GEGEN AKNE GIBT ES?
Akne-Cremes müssen stets anti-septisch sein, also Bakterien beseitigen. Auch sollten sie die Talgproduktion reduzieren, die beim Akne-Befall überhöht ist. Die empfindliche Haut darf nicht gereizt werden, daher sollte die Creme pH-neutral und frei von Parfümstoffen sein. Feuchtigkeitsspendende Cremes sind auf Wasserbasis besser für Akne-Haut geeignet, denn Produkte auf Fett- oder Ölbasis sind komedogen und verstopfen die Hautporen und Talgdrüsen nur zusätzlich. Dabei geht es eher darum, den Talgabfluss zu fördern. Ideal sind außerdem Produkte, die eine mattierende Textur schaffen, um der Haut den fettigen Glanz zu nehmen.
WAS SOLLTEN AKNE-CREMES ENTHALTEN?
Retinoid ist ein Säureextrakt aus Vitamin A und verschreibungspflichtig. Es wirkt gegen die Verhornung der Talgdrüsen und reduziert die Bildung von Mitessern. Außerdem arbeitet es entzündungshemmend und kommt daher gerne in Kombination mit Benzylperoxid zum Einsatz. Auch Azelainsäure reduziert die Verhornung der Haut und wirkt entzündungshemmend sowie anti-bakteriell. Sie empfiehlt sich im Rahmen einer „Erhaltungstherapie“, um Akneausbrüche prophylaktisch vorzubeugen. Natürliche Stoffe wie Teebaumöl oder Aloe Vera weisen ähnliche Effekte auf und werden gerne in mechanischen Peelings genutzt.
Alpha-Hydroxysäure, auch Glykolsäure genannt, ist eine natürliche Fruchtsäure. Sie öffnet die Poren der Talgdrüsen und schält die oberste Hautschicht ab. Dadurch kann sich die Haut schnell regenerieren und die Zellen erneuern. Glykolsäure wird auch gerne in chemischen Peelings gegen Akne verwendet, ist aber nicht für schwere Akne geeignet! Bei hartnäckiger und schwerer Akne kommen eher in Absprache mit einem behandelten Dermatologen verschreibungspflichtige Antibiotika zur Anwendung. Sie wirken entzündungshemmend und bekämpfen Bakterien direkt an den Talgdrüsen. Allerdings dürfen sie nur unter ärztlicher Beobachtung und nicht länger als drei Monate eingenommen werden.
Im Fall einer schweren Akne reichen äußerliche Therapiemethoden wie eine Creme oftmals nicht aus, um die schweren Entzündungen zu lindern. Hier fährt der Dermatologe andere Geschütze auf, meist wird auf eine Kombination von entzündungshemmenden und talgreduzierenden Medikamenten empfohlen. Sollten Sie unter schwerer Akne leiden, dürfen Sie die betroffenen Stellen sowieso nicht mit den Händen berühren, da sie sich sonst weiter entzünden könnten.
WIE TRAGE ICH EINE AKNE-CREME AUF?
Im zweiten Schritt wird die Akne-Creme mit frisch gewaschenen Händen aufgetragen. Entgegen von Film- und Werbeklischees wird die Creme nicht einzeln auf Pickel, sondern wie eine Akne-Tagescreme auf das gesamte Gesicht aufgetragen, wobei die Augenpartie ausgespart wird. Als regelmäßige Creme gegen Pickel und leichte Akne eignet sich zum Beispiel die KERACNYL Repair mit Hydroxydecin, Sheabutter, Glycerin und Vitamin F. Gegen entzündete Pickel und Aknenarben hilft die KERACNYL PP: Sie beruhigt zudem die Haut und harmoniert gut mit einer medikamentösen Behandlung.